Die Alliance to End Plastic Waste ist eine gemeinnützige Organisation, die Lösungen zur Verringerung, Wiederaufbereitung und Sammlung von Plastikmüll entwickelt sowie flächendeckend einführen will. Seit Dezember 2020 sind wir Mitglied und unterstützen diese Initiative.
Ein besonderer Teil unserer Unterstützung ist die Entsendung von Michael Madarasz, der zuvor als Assistent unseres Finanzvorstands Hannes Moser bei Greiner tätig war. Michael arbeitet seit Oktober 2022 als Project Analyst bei der Alliance to End Plastic Waste. In einem Interview haben wir nachgefragt, welche Aufgaben und Herausforderungen mit dieser Rolle verbunden sind.
Foto: Im Juni und Juli 2023 arbeitet Jacob Duer, CEO der Alliance to End Plastic Waste, im Greiner Meeting Space in Wien. Michael (rechts) hat sich mit ihm getroffen.
Was genau macht die Alliance to End Plastic Waste?
Die Alliance to End Plastic Waste (AEPW) ist eine internationale, gemeinnützige Organisation, die mit Regierungen, NGOs und Communities auf der ganzen Welt zusammenarbeitet, um die Herausforderung anzugehen, Plastikmüll in der Umwelt zu beseitigen. Sie versteht sich als eine Art „globales Labor“ und will bei der Entwicklung von Lösungen helfen, um dieses Ziel zu erreichen und den Weg zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu beschleunigen. Die Alliance to End Plastic Waste bringt mittlerweile mehr als 70 Unternehmen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette mit lokalen Gemeinschaften, zivilgesellschaftlichen Gruppen, zwischenstaatlichen Organisationen und Regierungen zusammen. Seit Dezember 2020 ist eines der kleinsten Mitglieder darunter Greiner.
Die Alliance to End Plastic Waste hat ihren Sitz in Singapur – von wo aus arbeitest du?
Zumeist arbeite ich remote von zuhause aus, allerdings teile ich mir auch ein Büro am Greiner Campus in Kremsmünster mit meiner ehemaligen Kollegin Nicole Schnedt.
Was genau ist deine Hauptaufgabe bei der Alliance?
Ich bin für die Kennzahlen der EMEA-Region verantwortlich; also für alle Zahlen der AEPW-Projekte, die sich in Europa, dem Nahen Osten und auf dem afrikanischen Kontinent abspielen. Das sind im Moment etwa 18 Projekte, die von vier Projektmanager:innen aus Frankreich, Südafrika, Deutschland und Saudi-Arabien verwaltet werden. Meine Aufgabe ist, Abweichungen in den Forecasts und Budgets anzusprechen.
Arbeitest du darüber hinaus noch in anderen Bereichen mit?
Die Allianz arbeitet an langfristigen Lösungen, die kopiert und skaliert werden können. Um sicherzustellen, dass diese Lösungen umweltfreundlich, sozial verantwortlich und wirtschaftlich tragfähig sind, wird zusätzlich zu finanziellen Kennzahlen eine Reihe von sogenannten Impact Metrics benötigt. Ich helfe mit, neue Standard-KPIs für die Alliance zu definieren und eine Datenbank für die Erfassung zu erarbeiten. Zu guter Letzt bin ich ein Teil vom Technical Solution Center, dessen Aufgabe es vor allem ist, dafür Sorge zu tragen, dass Projekte auch realisierbar sind. Ich betreue z. B. gerade ein eigenes Projekt in der französischen Bretagne.
Wie lange wirst du für die Alliance arbeiten?
Vorerst haben wir uns auf zwei Jahre geeinigt. Wie lange ich in Summe dort arbeiten werde, kann ich noch gar nicht abschätzen.
Was bereitet dir am meisten Freude bei der Arbeit?
Bei meiner Arbeit lerne ich interessante, hoch motivierte und äußerst intelligente Menschen aus den namhaftesten Unternehmen auf der Welt kennen und arbeite mit ihnen zusammen.
Gibt es etwas, das dich in deinen ersten Monaten besonders überrascht hat?
Die Kolleg:innen sind enorm hilfsbereit, erklären umfassend und nehmen sich Zeit für Fragen. Sie sind auch ehrlich interessiert an Feedback, was es innerhalb der Alliance und der Abläufe zu verändern bzw. verbessern gäbe. Was ich besonders hervorheben möchte, ist das Onboarding. Das lief ungewöhnlich schnell, aber effizient ab: Die ersten Wochen hatte ich teilweise den ganzen Tag zuerst Calls mit Asien, später mit Amerika, um alle handelnden Personen kennenzulernen.
Lieber Michael, wir wünschen dir viel Erfolg und viele weitere spannende Momente!
Die Alliance to End Plastic Waste hat ca. 90 Mitgliedsunternehmen, Unterstützer:innen und Bündnispartner:innen entlang der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette. Zu den Mitgliedern zählen u. a. Procter & Gamble, Henkel, BASF, Shell und PepsiCo. Sie verpflichten sich, proaktiv gegen das Plastikmüll-Problem anzukämpfen.